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Was sind die SDGs?

Was sind diese “SDGS” und was bedeutet das überhaupt?!

SDGs ist eine Abkürzung und lautet auf Englisch Sustainable Development Goals, zu deutsch 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung oder auch “Agenda 2030”, da die 17 Ziele bis 2030 umgesetzt sein sollen.
Die Vereinten Nationen (UN) sagen: Alle Menschen sollen gut und gesund leben. Dafür ist eine gesunde Umwelt wichtig.
Die Vereinten Nationen haben Ziele aufgeschrieben – für ein gutes Leben und für eine gesunde Umwelt.

Die Sustainable Development Goals (SDGs) wurden im September 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Die SDGs der Agenda 2030 gelten für alle Staaten dieser Welt.
Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten: Alle müssen ihren Beitrag leisten. Die SDGs skizzieren eine neue und ehrgeizige weltweite Agenda, um Armut und Hunger zu reduzieren, Gesundheit zu verbessern, Gleichberechtigung zu ermöglichen, den Planeten zu schützen und vieles mehr.
Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Die 17 Ziele sind unteilbar und bedingen einander. Ihnen sind fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.

Ich durfte die SDGs als Designer und bei der Umsetzung in visuelle oder materielle “Dinge” wie Info-Schilder, Würfel, Plakate & Postkarten, Lehrmitteln oder Bildungsmaterialien, im Rahmen meiner Tätigkeiten bei SDGs go local 2020 näher kennen lernen. Im Februar 2023 durfte ich bei Dr. Dina Barbian vom eco2050 Institut für Nachhaltigkeit in einem Wochenend-Seminar einen tieferen Einblick bekommen und dies hat Lust auf mehr gemacht. Im August 2022 war ich sogar vor dem UN Campus Bonn – UN SDG Action Campaign – Platz der Vereinten Nationen 1 – es war leider Wochenende und niemand da 😉

Hier nun ein paar Links die ich für euch rausgesucht habe – zum Teil in Leichter oder Kindgerechter Sprache.
Ihr verlasst meine Webseite und kommt auf Youtube – Video 1 für Kinder auf Englisch, Video 2 für Kinder auf Deutsch, Video super einfach erklärt als erster Einstieg

und hier die offizielle Seite mit den Unterzielen für den etwas tiefere Auseinandersetzung mit diesem Thema … und bei den TU DU’s (z.b. exemplarisch eines des SDGs 12) findet ihr eine zum Teil direkte und praktische Umsetzung, wie ihr schon Morgen damit anfangen könnt!

Auf den ersten Blick sind die SDGs speziell für die sogenannten Entwicklungsländer gemacht (heute sagt man weniger überheblich, Länder des globalen Südens). Gerade wenn man die SDG „Armut“ und „Hunger“ an den vordersten Stellen der Ziele sieht. So ähnlich habe ich das anfangs auch gesehen, „bei uns gibt’s da nicht viel zu machen oder dies ist kein Problem in meiner Stadt“. Wer mit offenen Augen durch unser reiches und „entwickeltes“ Land geht, wer hinter Kulissen blickt, sieht aber schnell, mancherorts auch sehr unverblümt und direkt, dass auch in meiner Heimatstadt Nürnberg es Orte, Situationen oder Menschen gibt, bei den diese globalen und universellen Ziele noch oder unbedingt erreicht werden sollten. Das ist mir in den letzten Jahren immer deutlicher geworden. Diese praktische und lokale Anwendung bzw. die Umsetzung der Agenda 2030 (daran erkennen wir gut, das wir noch oder nur 7 Jahre haben), habe ich mir mit GreenDesignNOW! zum eigenen großen Ziel gesetzt.
Hier einige Beispiele, wie ich als Roland (Privat) und als GreenDesignNOW! (Geschäftlich) die SDGs interpretiere oder umsetze.

Das SDG 16 − ich bringe mich in einer politischen Partei ein, auch mit meinem Design unterstütze und begleite ich diese; ich organisiere und beschäftige mich mit Bürger Beteiligung wie z.B. dem System des Bürgerinnen Rats/BürgerInnen Versammlung oder zeige Haltung zu unserer Demokratie. Ich besuche immer wieder Stadtratssitzung oder versuche auf phoenix Pressekonferenzen live mitzuverfolgen, um bei politischen und gesellschaftlichen Themen auf dem Laufenden zu bleiben, mir eine eigene Meinung bilden zu können, um mich besser “einmischen“ zu können.
ZIEL 16:
FRIEDLICHE UND INKLUSIVE GESELLSCHAFTEN FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG FÖRDERN …
… ALLEN MENSCHEN ZUGANG ZUR JUSTIZ ERMÖGLICHEN UND LEISTUNGSFÄHIGE, RECHENSCHAFTSPFLICHTIGE UND INKLUSIVE INSTITUTIONEN AUF ALLEN EBENEN AUFBAUEN

„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“
(Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger)

TU DU’s
GEH WÄHLEN
https://17ziele.de/tudu/geh-w%C3%A4hlen.html

… oder das SDG 4 − ich entwickle und gestalte ökologische und nachhaltige Bildungsmaterialien und Lehrmittel für das Themenfeld SDGs, ZeroWaste, Cradle to Cradle und demnächst auch für grünen Wasserstoff. Ich gehe in Schulen, Kitas oder Unternehmen und biete Mitmach-Workshops dazu an. Dabei kann ich auch direkt vor Ort die neusten Entwicklungen Testen und Feedback von Schülerinnen und Lehrkräften wieder einfließen lassen. In Planung sind auch Workshops für Lehrerinnen und Schulen, um sie zu befähigen Themen rund um BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) selbst noch besser, interessanter und nachhaltiger zu gestalten.
ZIEL 4:
INKLUSIVE, GLEICHBERECHTIGTE UND HOCHWERTIGE BILDUNG GEWÄHR­LEISTEN UND MÖGLICHKEITEN LEBENS­LANGEN LERNENS FÜR ALLE FÖRDERN

„So lasst uns denn den Kampf aufnehmen gegen Analphabetismus, Armut und Terror und dazu unsere Bücher und Stifte in die Hand nehmen. Sie sind unsere wirksamsten Waffen. Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Bildung steht am Anfang von allem.“
(Malala Yousafzai, Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin)

TU DU’s
ERZÄHLE JEDEM VON DEN 17 ZIELEN
https://17ziele.de/tudu/erzähle-jedem-von-den-17-zielen.html

… oder das SDG 12 – hier bin ich seit 2015, nach dem der erste Cradle to Cradle-Kongress (15. November 2014 in der Leuphana Universität Lüneburg) voller Tatendrang und sowohl in die materielle und chemische Welt eingetauscht, Design von vorne her denken als auch Kreislauf Wirtschaft/Rücknahmesysteme umsetzen. Als Ergänzung kam 2017/2018 das ZeroWaste Prinzip (Müll Vermeidung & Konsum Veränderung) hinzu. Mit einer Gruppe von Menschen/Aktiven und der Gruppe ZeroWasteNürnberg von Blupingu e.V., haben wir ehrenamtlich mehr als 100 Workshops und Infoveranstaltungen gemacht und über diese Themen referiert und praktische Beispiele umgesetzt. Vermeidung von Plastikmüll oder intelligenter Einsatz von Kunststoffen ist sicherlich ein Hauptthema, das mich in meinem privaten Alltag als auch als Kreativer & Designer im Business-Kontext voll begeistert.
ZIEL 12:
NACHHALTIGE KONSUM- UND PRODUKTIONSMUSTER SICHERSTELLEN

„Immer wieder gibt der Mensch Geld aus, das er nicht hat, für Dinge, die er nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die er nicht mag.“
(Danny Kaye, Schauspieler, Komiker und Sänger)

Braunkohle, Öl, Holz, Obst, Gemüse und Getreide – für den weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt, brauchen wir immer mehr Ressourcen. Die Menge an Rohstoffen, die wir zur Herstellung unserer gewünschten Produkte brauchen, hat sich seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt. Im Jahr 2018 verbrauchte jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich über 16 Tonnen Rohstoffe, das entspricht dem Gewicht von 11 Autos. In Ländern mit hohem Einkommen war die Menge 13 Mal höher, als in Ländern mit niedrigem Einkommen. Länder mit hohem Einkommen können ihren Rohstoffbedarf alleine meist nicht decken und beziehen daher viele Ressourcen aus Ländern des Globalen Südens.

Allein die weltweite Plastikproduktion ist von 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 1950 auf 370 Millionen im Jahr 2020 angestiegen. Bis 2017 haben wir mehr als 8,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll erzeugt – fast 80 Prozent davon landet wiederum in Deponien oder in der Umwelt, nur neun Prozent wurde recycelt. Weltweit werden pro Minute 1 Million Plastik-Trinkflaschen gekauft und immer noch 5 Billionen Plastiktüten pro Jahr verbraucht und weggeworfen. Und das, obwohl in den letzten Jahren vermehrt über die Folgen von Umweltverschmutzung beispielsweise durch Plastikmüll berichtet wurde.

… oder das Ziel 17 – hier denke in an Netzwerke, Vernetzung, Austausch auf Augenhöhe, Teilen von Wissen und Ideen und einbringen bei Barcamps und ThinkTanks. Kollaboratives, interdisziplinäres/transdisziplinäres arbeiten über Generationen, Geschlecht oder Herkunft sind bereichernd. Bei GreenDesignNOW! lebe ich davon, das ich nicht alles wissen muss (kann) und ich viele Menschen in meinem Umfeld habe, das fachlich noch besser aufgestellt ist, als ich es je sein könnte.

ZIEL 17:
UMSETZUNGSMITTEL STÄRKEN UND DIE GLOBALE PARTNERSCHAFT FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG MIT NEUEM LEBEN ERFÜLLEN

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“
(Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016)

TU DU’s
BETEILIGE DICH AN CROWDSOURCING-AKTIONEN
Hinter Crowdsourcing steckt die Idee, dass Unternehmen, Organisationen oder Forschungseinrichtungen mehr schaffen können, wenn sie auf die Intelligenz der Masse setzen. So stehen sie in engem Kontakt mit uns, den Nutzerinnen, Verbraucherinnen und Engagierten. Wir können wiederum unsere eigenen Ideen einbringen, aktiv werden und mitgestalten. Das ist wichtig, denn wie Unternehmen handeln, das liegt auch in unserer Hand. Wir können ihnen dabei helfen, nachhaltiger zu sein oder Forschungseinrichtungen dabei unterstützen Umweltveränderungen aufzuzeichnen. Wir können auch einander helfen. Je mehr Menschen sich einbringen, desto mehr kann erreicht werden – denn gemeinsam sind wir stark.

TU DU’s
MACHE DRUCK BEI POLITIKERN

 

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